Ich bin Sigrun!
Als ich das Licht der Welt erblickte begann zugleich die Sonnenfinsternis…
Geboren in eine Welt, die mit jedem Schritt ein bisschen an Licht und Glanz verlor und deren Dunkelheit mit all den Jahren allgegenwärtig war.
Umso mehr das Strahlen verdeckt wurde, desto finsterer wurde es um mich herum und in mir, desto schwerer wurde der Weg durch die tiefen Täler meines Lebens.
Die Dunkelheit nahm mir die Sicht, meinen einstigen Weg erkannte ich nicht mehr und so verirrte ich mich in der Welt der Grausamkeiten, deren Konstrukt die reine fiktive Form des Lebens war, eine surreale Seifenblasenwelt, der Grenzen zu erkennen schwierig war.
Wo hört diese Welt auf und wo beginnt die meinige?
Also setzte ich weiter einen Schritt nach den anderen ohne zu wissen wo mein Ziel lag und ob es je wieder hell wird.
Über viele Steine stolperte ich, oftmals stürzte ich zurück ins Tal noch bevor ich den Gipfel erreichen konnte.
Mit jedem Sturz lernte ich den Schmerz, die Trauer und die Wut weiter von mir weg zu drängen, bis ich sie schließlich nicht mehr wahrgenommen habe.
Mit jedem Schritt legte ich mehr Gefühl ab, um das Gewicht der Bürden stemmen zu können, die mir andere auferlegt hatten.
Ich wurde zu der Person, die ich den Großteils meines Lebens war. Der Einzelkämpfer, der stur und blind sein Leben „lebte“, nichts mehr hinterfragte und einfach machte.
Und diese Person lief aus dem Leben, das kalt und voller gefühlsloser Eindrücke war, in ein Leben das ihr zeigte, dass nach jeder Dunkelheit die Sonne durch die Wolken bricht. Sie lernte, dass jeder Schatten ein Licht benötigt, um seine Umrisse zu zeichnen.
Und so legte ich meinen Fokus auf das Licht. Ich nahm das Negative, um das Positive zu finden. Das Positive das allein in mir war und mir nie jemand nehmen konnte. Ich musste lange suchen und auch tief graben, aber es kamen die Momente in denen ich ein weiteres Stück fand und mich nach und nach wieder zusammen setzen konnte wie ich einst war.
Ich fühlte es in mir, doch sah ich es noch nicht in mir.
Auf der Suche nach diesem Selbstbild kam ich zu Pierre, der mich in seine Welt zog, in der das Außen egal ist. Durch seine unglaublich menschliche und emphatische Art - durch seine Kunst – zeigte er mir was hinter dem festgefahrenen Spiegelbild der kontrollierten Person steckt….
….eine sanfte und liebende Frau, die viel mehr ist, als das ihr all die Jahre nicht nur eingeredet, sondern auch abgesprochen hatte.
DANKE!!!

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